Jugendliches, helles Gelb mit Zitrustönung; das Geruchsbild setzt sich aus einigen Aromakomponenten zusammen, da schiebt sich zuerst Frucht mit reifem Kernobst und Ringlotten in den Vordergrund, um dann von etwas nussiger Würze ergänzt zu werden und landet schließlich im röstig-toastigen Umfeld, der immer intensiver werdende Holzeinsatz übernimmt die Hegemonie, dazu gesellen sich kleine, schwarze Bananen, etwas Brotrinde, ein Hauch Pumpernickel, Rosinen und Kletzen,  ebenso entströmen getrocknete exotische Früchte wie Mango und Papaya dem Glas; feurige Momente eröffnen den Gaumenpart, wohlige Extraktsüße umgarnt das röstig-toastige Umfeld, feurig und fulminant wird ein langer, kräftiger, charaktervoller Abgang gestaltet, ein nobler Wein, durch den Holzeinsatz mit zart internationalem Feeling versehen sowie mit tiefgreifenden Wurzeln im Wagramer Lössboden verankert, präsentiert sich erst am Beginn seiner langen Entwicklung, deutliche Ressourcen.

Verkostungsnotiz Walter Kutscher, September 2023